In Frankreich heißt sie auch Grenache noire, in Spanien Garnacha, in Katalonien Garnatxa und auf Sardinien Cannonau. Die Sorte stammt vermutlich aus der nordspanischen Provinz Aragón, von wo sie sich über die Pyrenäen unter dem Namen Grenache Noir in das französische Languedoc-Roussillon und in das Rhônetal verbreitete. Die größten Rebflächen liegen im Rhônetal, dort ist sie Hauptsorte des Châteauneuf-du-Pape. Weitere Anbaugebiete sind Griechenland, Israel, Südafrika, Kalifornien, Australien, Chile und Nordafrika.

Weltweit belegt sie unter ihren verschiedenen Namen insgesamt 240.000 Hektar Rebfläche. Damit zählt sie zu den häufigsten Rotweinsorten der Welt.

Unter extremen klimatischen Bedingungen (Trockenheit, Hitze, Wind) und bei sehr geringen Erträgen liefert die Grenache-Rebe auch konzentrierte, ausgesprochen lagerfähige Rotweine.

Wein aus Grenache ist arm an Säure, Tanninen und Farbe, dafür produziert sie einen mächtigen Körper mit kräftigem Alkohol. Die rotbeerige Frucht und der Geschmack nach Erdbeermarmelade bleibt auch in der Entwicklung sehr stabil. Grenache kann daher gute fruchtige Weine liefern und wird (z. B. in Kalifornien) auch als Weiß- oder Roséwein gekeltert.