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Autor: Bernhard Hlavicka
Schaumweine besitzen durch ihre Kohlensäure eine erfrischende, gaumenreinigende Wirkung, die sie zu idealen Speisenbegleitern machen. Man sollte sie keinesfalls auf die Rolle des Aperitif- oder Partygetränks reduzieren. In Kombination mit passenden Köstlichkeiten können sie ihr wahres Potenzial erst entfalten, Akzente eines Gerichts unterstreichen, Kontrapunkte setzen und Geschmäcker verstärken. Das funktioniert besonders gut mit unkomplizierten Schmankerln aus der Regional- und Bistroküche.
Das Geheimnis eines guten Croque liegt neben der Qualität der Grundprodukte – Käse, Schinken und Toastbrot – in der Butter. Sie sorgt für Schmelz und Geschmack, für braun geröstetes Brot und als Teil der Béchamelsauce für den saftig- cremigen Biss.
Ideal harmoniert zum Croque Monsieur der 36 Monate auf der Hefe gereifte Crémant de Bourgogne S 2018 von Simonnet-Febvre aus Chablis. Apfelnoten, Brioche und Frische sorgen für ein „Perfect Match“.
Der von Pinot Noir dominierte Champagner Brut Prestige von Henri Goutorbe stammt nur aus Premier- und Grand-Cru-Lagen und ist mit seinen Apfel-Brioche-Kräuter-Aromen robust genug, um auch einem Croque mit kräftigerem Käse entgegenzutreten. Höchst elegant!
Die Brioche-Noten auf die Spitze treibt jedoch der 2002er Brut Nature von J.B Hery. Dieser lag über 20 Jahre in den tiefen Kreidekellern der Champagne, bis er den Kontakt mit in Butter geröstetem Croque aufnehmen darf. Aromen von Butterkaramell, Honigmelone und weißer Schokolade geben den Weg zu einer traumhaften Kombination frei.
Den österreichischen Klassiker Wiener Schnitzel begleiten Schaumweine ganz hervorragend, da die Salzigkeit und die knusprige Panier einen Kontrast zur erfrischenden Säure und zarten Cremigkeit bieten.
Die erste Wahl fällt naturgemäß auf erstklassige Sekte aus Österreich. Die sehr trockene (zwei Gramm Dosage) Reserve Extra Brut von Fred Loimer ist ein Paradebeispiel, welches besonders der Wiener Garnitur mit Sardelle und Kaper konveniert. Die Frische des Sekts aus Zweigelt, Sankt Laurent und Pinot Noir ist kaum zu übertreffen. 20 Monate Hefelagerung sorgen für einen Blumenstrauß an komplexen Noten.
Mit Kalbfleisch und Preiselbeermarmelade kann auch der Sekt Rosé Klassik Brut von Jurtschitsch wegen seines Beerenaromas eine ideale Wahl sein. Saftig, fruchtig und elegant schmiegt er sich an die Panier.
Wer aber wirklich die Spitze der Komplexität sucht, kommt an einer Großen Reserve nicht vorbei. Der Chardonnay Ried Schrickerberg von Zuschmann-Schöfmann besticht durch Cremigkeit und kräftige brotige Nuancen, ohne die notwendige Eleganz vermissen zu lassen. Die Balance ist nach 30 Monaten auf der Hefe perfekt.
Die Vielfalt der Curry-Varianten aus Süd- und Südostasien übersteigt die Vielfalt der Schaumweine noch um ein Vielfaches, aber gerade deswegen gibt es hier unendlich viele Möglichkeiten.
Ein frisches Gemüsecurry passt hervorragend zum nach Pfirsich duftenden Einzellagen-Prosecco Vigna del Cuc von Col Sandago. Hier vereinen sich die grünen, würzigen Noten des Currys mit den Ananas- und Salzzitrone-Noten des Proseccos aus Conegliano-Valdobbiadene.
Ein schärferes Curry benötigt einen kräftigeren Begleiter wie den rotbeerigen Pet Nat Rosé Pomalo von Mare Bura aus Kroatien. Seine Perlage kühlt den Gaumen optimal und die extraktreiche Beerenfrucht stemmt sich der Schärfe entgegen. Ein Feuerwerk von Himbeeren, Preiselbeeren, Rhabarber und Pink Grapefruit bietet einem scharfen Curry ideal Paroli.
Der Cava Reserva Brut Essential Púrpura vom katalonischen Weingut Juvé & Camps zeigt dagegen Apfel- und Zitrus- Noten, die nicht nur ideal zu einer Paella passen, sondern auch zu einem Curry mit geröstetem Gemüse. 25 Monate Hefelager sorgen für Komplexität und Tiefgründigkeit. Hier findet das Curry einen ungemein eleganten Begleiter.
Zur klassischen Antipasti-Platte mit Prosciutto, Salami, Sopressa, Mortadella, Taleggio, Grana, Oliven, sonnengetrockneten Paradeisern, über allem ein feiner Hauch Olivenöl, eventuell noch ein paar Kapernbeeren oder eingelegte Zwiebeln und Gurken – zu alldem eignet sich Schaumwein naturgemäß hervorragend.
Klassisch wäre wohl ein Prosecco, das haben wir über die Jahre gelernt. Aber viel Passendes gibt es auch in der Emilia Romagna, rund um Bologna, wo der Lambrusco regiert. Und hier findet gerade eine Palastrevolution statt. Neben den klassischen, tiefdunklen bis rubinfarbenen Lambruscos (süß oder trocken) haben sich weltoffene Produzenten wie Alberto Paltrinieri der Rebsorte Lambrusco di Sobara angenommen und sie mit kurzer Maischestandzeit rosafarben, staubtrocken und mit elegantem Mousseux ausgebaut. Paltrinieris Radice zum Beispiel, als Pet Nat in der Flasche vergoren, erinnert an Rosé-Champagner und ist ein verblüffender Brettljausenbegleiter.
Auch in Deutschland tut sich viel beim Sekt. Das Sekthaus Krack aus der Pfalz ist aktuell der Überflieger. Sein Blanc de Noirs aus mehrheitlich Pinot Noir zeigt hohe Komplexität bei bestem Preisleistungsverhältnis. Dank der vielfältigen Palette an Fruchtaromen, der Lebendigkeit am Gaumen und der geringen Dosage von nur vier Gramm harmoniert dieser Brut Sekt ideal mit einer Antipasti-Platte, die ebenso vielfältig im Geschmack ist. Muss man probiert haben!
Egal ob glasiert, mit oder ohne Rosinen, mit Zwetschkenröster oder Apfelmus, der sprudelnde Begleiter zum Kaiserschmarrn benötigt zwingend Restsüße, um mithalten zu können.
Die eleganteste und leichtfüßigste Variante ist der kräuterig-fruchtige Moscato d’Asti La Caudrina von Romano Dogliotti. Mit nur fünf Volumsprozent Alkohol ist die Piemont-Spezialität auch als Abschluss eines intensiven Mahls gut geeignet. Nicht umsonst trägt der Moscato d’Asti die höchste Auszeichnung der italienischen Weine: DOCG. Und auch der amerikanische Kritiker Antonio Galloni meinte zuletzt, dass es sich bei dem leichtfüßigen La Caudrina um die Benchmark der Appellation handelt.
Noch leichtfüßiger, da vollkommen alkoholfrei, präsentiert sich der brandneue Schaumwein Layla von Markus Huber – ebenfalls aus Muskatellertrauben.
Während Moscato und Layla den Kaiserschmarrn mit Apfelmus besser begleiten, geht der tiefdunkelrubinrote Lambrusco Rosso Amabile von Casali besser mit Zwetschkenröster. Da unterstreicht die dunkle Brombeerfrucht den Charakter des süßen Rösters. Der Zusatz „1900“ verweist zudem auf die Tatsache, dass diese Art von Lambrusco auch zu Kaiser Franz Josefs Zeiten schon ein optimaler Begleiter zu des Kaisers Schmarren hätte sein können.
Die möglichen Kombinationen sind beinahe grenzenlos. Regeln gibt es praktisch keine, beziehungsweise keine, die noch immer uneingeschränkt Gültigkeit haben, weil im Endeffekt das beste Pairing jenes ist, welches einem selbst am besten schmeckt. Aber gerade das Ausprobieren führt oft zu verblüffenden Kombinationen und Erkenntnissen.
Schaumwein zum Essen funktioniert jedenfalls – und das sogar sehr gut.
Finden Sie den perfekten Champagner, Sekt, Prosecco und Cava zu ihren Lieblingsgerichten. Ob zur Pizza, zum Risotto oder zum Curry, Sie werden begeistert sein.
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