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Mit italienischem Flair, einzigartigen Kunst- und Kulturschätzen sowie zahlreichen kulinarischen Highlights locken nicht nur Städte wie Florenz und Siena. Egal, in welcher Ecke der Toskana man sich gerade aufhält, italienische Lebensart durchdringt alle Bereiche. Die Küche der Toskana ist traditionell bodenständig und verwendet möglichst frische, regionale Zutaten. Bestes toskanisches Olivenöl bildet dabei die perfekte Basis. Weithin bekannt als Dessert sind die harten, zweifach gebackenen Cantuccini aus der Stadt Prato. Man tunkt dieses Mandelgebäck gern in den süßen Vin Santo.
Allgegenwärtig ist natürlich der Weinbau auf etwa 64.000 Hektar Rebfläche. Fast überall behauptet sich die Sangiovese-Traube als mit Abstand wichtigster Bestandteil der toskanischen DOC- und DOCG-Weine. Ausnahmefall ist das Küstengebiet, die Maremma mit Bolgheri, wo sich im 20. Jahrhundert französische Rebsorten etablierten.
Weinreben und Zypressen säumen die Wege, die durch die Toskana führen – ein Paradies nicht nur für Trauben.
Der Weinbau in der Toskana reicht bis in die Zeit der Etrusker zurück. Damit zählt die Toskana zu den ältesten Weinbaugebieten Europas. Zur Hochblüte kam es im Mittelalter, als der Weinbedarf der rasch wachsenden Städte – vor allem in den beiden lange verfeindeten Stadtstaaten Florenz und Siena – ebenso rasch anstieg. Auch der Clan der Medici war dem Weinbau in besonderer Weise zugetan. Großherzog Cosimo III. de’ Medici sorgte dafür, dass bereits 1716 Grenzen um die Produktionszonen Carmignano, Chianti und Pomino gezogen wurden. Als ältestes Weingut Italiens gilt Castello di Brolio, wo die Adelsfamilie Ricasoli seit 1141 Weinbau betreibt. Baron Bettino Ricasoli legte im 19. Jahrhundert strenge Regeln für die Herstellung von Chianti fest, unter anderem, dass Chianti zu vier Fünfteln aus Sangiovese bestehen solle.
Die Maremma, die an der Küste von Livorno bis zur Halbinsel Argentario reicht, hat im Vergleich zu den klassischen Herkünften wie Chianti und Montalcino keine lange Weinbautradition. Dennoch wurde hier Weingeschichte geschrieben. Die allerersten Reben pflanzte in den 1940er Jahren der Marchese Incisa della Rocchetta auf seinem Anwesen San Guido in Bolgheri. Es handelte sich um Cabernet Sauvignon, da der Marchese Bordeaux schmerzlich vermisste. Aus reinem Privatvergnügen entstand so der berühmte, im Jahrgang 1968 erstmals abgefüllte Sassicaia. Die Geschichte der hochpreisigen Supertuscans hatte begonnen. In den 1980er Jahren pflanzte Lodovico Antinori am Nachbargut Ornellaia Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc. Auch Ornellaia wurde zum Kultwein. Es folgte eine Zeit des regelrechten Ansturms auf Bolgheri, selbst Starwinzer Angelo Gaja investierte und etablierte ab 2000 das Weingut Ca’ Marcanda.
Perfekt gepflegt und traumhaft in die Landschaft eingebettet: die Weingärten der Tenuta di Carleone.
Die Supertoskaner stehen bei vielen Weinliebhabern nach wie vor hoch im Kurs, jedoch gerieten zuletzt die DOCG-Appellationen Brunello di Montalcino und Chianti Classico wieder stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit. Der Trend zu autochthonen Sorten ist auch in der Toskana spürbar, und anstatt den Sangiovese mit bis zu 20 Prozent Merlot oder Cabernet zu verschneiden – wie es nun lange Jahre üblich war – setzen die Chianti-Classico-Winzer heute wieder zunehmend auf sortenreinen Sangiovese oder verwenden die lokalen Sorten Canaiolo und Colorino zur Abrundung der Cuvée. Auch mit dem Barrique-Einsatz gehen die Weingüter behutsamer um als früher. Eine Entwicklung in Richtung Eleganz, Frische und präzise Frucht ist in vielen aktuellen Weinen deutlich wahrnehmbar. Der Charakter von Sangiovese, jener Sorte, die seit Jahrhunderten den Weinbau in der Toskana beherrscht, kommt in diesen terroirgeprägten Weinen wieder klarer zum Ausdruck. Paradebeispiele für den modernen Chianti-Classico-Stil sind die Weine der Tenuta di Carleone, die dem Österreicher Karl Egger gehört.
Der edle Brunello di Montalcino besteht ohnehin zu 100 Prozent aus Sangiovese (auch: Prugnolo Gentile) – als gesichert gilt das zumindest seit 2008, als es bei der Messe Vinitaly aufgrund des Vorwurfs der Verwendung unerlaubter Rebsorten zur Beschlagnahmung von einigen Millionen Litern Brunello kam. Diese Vorwürfe konnten zwar entkräftet werden, aber das schockierte Konsortium trat zusammen und die Winzer legten sich unwiderruflich auf 100 Prozent Sangiovese fest.
Heute zählt dieser tanninreiche und lagerfähige Rotwein zu Italiens berühmtesten, bis in die siebziger Jahre war Montalcino aber nur ein bitterarmes verschlafenes Hügeldorf in der südlichen Toskana. Der große Aufschwung kam in den achtziger Jahren. Amerikanische Investoren hatten mit Castello Banfi eine hochmoderne Kellerei errichtetet, die Herstellungstechnik verfeinert und ihren Wein letztlich zum Exportschlager gemacht. Das Image von Brunello di Montalcino stieg weltweit und immer mehr Familien, die Weinberge besaßen, begannen selbst abzufüllen. Im Jahr 1960 standen gerade mal 60 Hektar unter Reben, heute hält man bei 2.600 Hektar Sangiovese. Suchten viele Weingüter bis vor einigen Jahren noch nach dem Plus an Konzentration und Dichte, so geht es heute auch beim Brunello di Montalcino bevorzugt in Richtung Finesse.
Montalcino stellt sich zudem als die erste DOCG heraus, die eine DOC für eine „jüngere Version“, den Rosso di Montalcino, erhielt. Dieser leichtere, fruchtbetonte Sangiovese kann bereits nach einem Jahr in den Verkauf kommen. Der Rosso gewährt einen frühen und preisgünstigen Einblick in den Stil eines Jahrgangs, während der Brunello am Weingut weiterreift, insgesamt vier Jahre.
Einen ähnlich frühen Zugang bietet der Rosso di Montepulciano (Achtung, Verwechslungsgefahr!) Montepulciano ist Montalcinos Nachbar im Osten und die Heimat des Vino Nobile, der zu mindestens 70 Prozent aus Sangiovese gekeltert wird. Der Vino Nobile di Montepulciano zeichnet sich durch seine lange Geschichte aus, denn schon im Mittelalter war er überregional geschätzt und mundete auch Königen und Päpsten. Diese Beliebtheit beim Adel brachte dem Vino angeblich seinen Beinamen: „Nobile“. Er schließt den Reigen der namhaften Rotweine der Toskana.
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