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Adstringierend und mächtig, von einer Vielfalt an Duftnoten gekennzeichnet, die von Rosen, Veilchen und Pflaumen über Trüffel und Lakritz bis Harz und Weihrauch reicht, erschließt er sich erst nach langen Jahren der Lagerung in seiner ganzen Fülle.
Traditionell wird dieser nach einem Städtchen etwas südlich von Alba benannte Wein mit langen Maischestandzeiten in großen Eichenfässern ausgebaut, sein verschlossener Charakter hat ihm zwar großes Renommee beschert, aber nicht gerade zu den populärsten Qualitätsweinen Italiens werden lassen. Zu den Traditionalisten im piemontesischen Weinbau haben sich aber mittlerweile auch zahlreiche Modernisten gesellt, die mit kleinen Barriquefässern und kürzeren Maischestandzeiten arbeiten, was die Tannine sanfter, den Wein zugänglicher und früher trinkbar, aber deshalb nicht weniger lagerfähig macht.
Den DOCG-Bestimmungen gemäß muss der Barolo zu 100 % aus Nebbiolo bestehen und zwei Jahre Fassausbau sowie ein Jahr Flaschenreife absolvieren, ehe er in den Handel kommt. Der Nebbiolo ist eine anspruchsvolle Sorte, die nach besten Südlagen verlangt, vor allem sind es kalkhaltige Mergel, die den Charakter der Weine in ihrer hohen Konzentration von Frucht mit viel Tannin, Säure und Alkohol mitbestimmen.
Es sind nur insgesamt 1300 Hektar Weinbergfläche, die für so viel Furore sorgen; während die Weine aus La Morra, Barolo oder Novella weicher, runder und eleganter sind, könnten jene von den Hügeln um Castiglione, Serralunga und Monforte mit intensiverem, tanninhaltigerem, fester strukturiertem Charakter punkten und sind für eine langsame Reifung über lange Jahre hinweg gut.
Oft heißt die althergebrachte Schulmeinung, Barolo müsse mindestens 10 Jahre lagern, bevor man ihn genießen kann. Das gilt nicht für den neuen Jahrgang 2020, denn dieser ist schon früh zugänglich. Die gleichmäßige und kühle Witterung mündete in aromatische, duftige Weine mit weicheren Strukturen. Finesse und Balance heißen die Zauberworte des Jahrgangs.
Barolo 2020 ist wie ein Spaziergang durch den nebligen Herbstwald mit seiner hintergründigen Aromen-Vielfalt von Pilzen, Waldboden, Walnussschalen bis hin zu Trüffeln.
Italiens Paradewein Barolo stammt aus den südlichen Langhe-Hügeln mit den Hauptorten Barolo, La Morra, Castiglione Falletto, Monforte d’Alba und Serralunga d’Alba, sowie sieben weiteren Gemeinden. Ein zu 100 Prozent kraftvoller, tannin- und säurebetonter Nebbiolo und 38 Monate Lagerung am Weingut sind die Grundzutaten.
Die Kerngebiete im Westen rund um La Morra und Barolo weisen einen Kalkmergel namens Tortonium auf, der duftigere, fruchtbetontere Weine zur Folge hat. Feine Beispiele dafür sind der Arborina vom revolutionären Elio Altare, heute von Tochter Silvia modern geleitet. Carlo Revellos kleines Weingut liegt auch in La Morra, in seinem Barolo zeigt er allerdings das Beste aus beiden Welten, indem er Trauben aus La Morra und aus Serralunga d’Alba vereint. Dies lässt seinen Wein besonders ausgeglichen zwischen Frucht und Tannin schweben.
In Barolo gibt es mit Cannubi außerdem den vielleicht berühmtesten Hügel der Region. Von hier stammen viele legendäre Weine, wie zum Beispiel vom Weingut E. Pira & Figli, geleitet von Chiara Boschis, denen oft ein geheimnisvolles Veilchenaroma innewohnt. Auch das traditionsreiche Weingut Comm. G.B. Burlotto aus der nördlichsten Barolo-Gemeinde Verduno produziert auf einer kleinen Parzelle einen Cannubi, der zu den besten der Region zählt. Burlotto steht für linearen, aber tiefgründigen und sehr fein nuancierten Barolo. „Wenn man das Preis-Leistungs-Verhältnis, das hier geboten wird, bedenkt, dann gibt es beim italienischen Wein keinen besseren Deal“, schrieb Robert Parkers Wine Advocate im Juli 2020. Die andere Toplage von Barolo, Paiagallo, ist leider sehr rar, die Weine von Kultwinzer Giovanni Canonica sind nur im Frühjahr verfügbar und im Herbst regelmäßig ausverkauft. Kürzlich konnte er auch einen Weingarten im nordöstlichen Grinzane Cavour hinzufügen.
Rund um die östlichen Gemeinden wie Serralunga d’Alba und Castiglione Falletto bis hinunter nach Monforte d’Alba herrscht ein kargerer Kalkmergel namens Helvetium vor, der zu kräftigeren, schwereren Weinen führt. Die Brüder Massolino aus Serralunga d’Alba verfügen über ausgezeichnete Lagen wie Parussi und Parafada, die sie in sehr puristische Barolos umwandeln, ohne den klassischen, kraftvollen Weg zu verlassen.
Eine spezielle Position nehmen die Geschwister Cavallotto in Castiglione Falletto ein. Sie besitzen mit ihrem Bricco Boschis einen Hügel in Monopollage und sitzen mit ihrem Weingut an dessen Spitze. Der Wein überzeugt mit sehr traditionellem, langlebigem Stil, aber mit weichen, balsamischen Tanninen.
Marco Parusso hingegen zeigt in Monforte d’Alba, was moderner Barolo sein kann. Er intensiviert die Frucht durch kurze Kaltmazeration und baut in neuen Barrique-Fässern aus, was in saftigen, dunklen, mächtigen Weinen Ausdruck findet. Vor allem sein Bussia beeindruckt mächtig. Verpassen Sie also auf keinen Fall, sich durch diese traditionsreiche Region zu kosten, die nach wie vor eine Reihe köstlicher Überraschungen für Freunde des italienischen Weins bereithält.
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