Die Thermenregion leitet ihren Namen aus den warmen Quellen des Gebietes ab; im Volksmund heißt es noch immer „Südbahn“ und ist ein beliebtes Heurigen-Ausflugsziel für Großstädter - mit seinem Inbegriff von mild-aromatischem Trinkwein, dem Gumpoldskirchner Königswein. In den letzten Jahren aber haben sich die autochthonen Rebsorten Zierfandler und Rotgipfler zu gesuchten Größen aufgeschwungen, lassen vielschichtige Weine von eigenständiger Aromatik entstehen. Extraktreichtum, Vollmundigkeit und milde Säure machen sie zu hervorragenden Speisenbegleitern.
Eigentlich sind es zwei Zentren von unterschiedlichem Charakter, die das Gesicht dieser Region prägen – Gumpoldskirchen eben, das mit seinen klimatischen und bodenmäßigen Bedingungen die Weißweine besonders begünstigt, die auch den Ruf der Region begründen; es sind gerade die Sorten der Burgundergruppe, die hier höchste Qualität erreichen, was auch gerne zur Bezeichnung „Burgund Österreichs“ verführt. Weiter südlich, zwischen Bad Vöslau und Tattendorf, sorgen kalkreiche, heiße Schotterböden für das Gedeihen von Rotweinsorten, wobei St. Laurent und Pinot Noir besonders imageträchtig sind.